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Teleskopstöcke

Allradantrieb für Wanderer: die Teleskopstöcke

Von der Sächsischen Schweiz bis zum Himalaja – Teleskopstöcke gehören mittlerweile zur Alltagserscheinung bei aktiven Wanderern und Trekkern. Schon Rübezahl benutzte einen gewaltigen Wurzelstock, um durch Flur und Tann zu streifen, aber heute wandert man über Stock und Stein auf allen „Vieren“.

Das „am Stock- Gehen“ ist nicht nur einfach eine Mode, sondern bietet ein Optimum an Sicherheit.

Wir werden im Laden oft gefragt, welche Vorteile Teleskopstöcke bieten.

Unsere Antwort: Der wichtigste Vorteil von Wanderstöcken ist die Entlastung der Knie, besonders beim Bergabgehen. Medizinische Studien belegen dies  und wer selbst schon Stöcke benutzt, kann das nach jedem Abstieg nachvollziehen. Stöcke erleichtern das Gehen in vielen Situationen, da man sie in der Länge verstellen kann- kurz für den Aufstieg, lang für den Abstieg und ungleich lang bei Hangquerungen.

Beim Bergaufgehen öffnet die Armhaltung die Brust für eine bessere Atmung. In sehr vielen Situationen bringen Stöcke mehr Sicherheit, beim Laufen in schwierigem Gelände, bei der Querung von Schneefeldern, Bächen oder niedrigen Flüssen usw. Im Sumpf oder matschigen Gelände oder wenn durch Nässe die Steine schlüpfrig sind, geht man sicherer!

Es gibt noch einen schönen Nebeneffekt: Wer den Gebrauch von Stöcken gewohnt ist, hat mehr Augen für die Landschaft, weil er sich nicht so sehr auf den Weg konzentrieren muss. Und das ist doch ein Hauptanliegen beim Wandern in unserer Felsenlandschaft!

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Von uns an dieser Stelle ein paar Praxistipps:

Das Gehen mit Stöcken erfordert eine kurze Gewöhnungsphase, bis sich der optimale Rhythmus für das „Vierbeinprinzip“ einstellt. Nur mit der richtigen Einstell- Länge bringen Teleskopstöcke ihr Optimum. Befinden sich Unterarme in der waagerechten Position, dann besitzen die Stöcke die richtige Länge. Kontrollieren Sie die Stocklänge beim Aufstieg. Man muss mit zu langen Stöcken keine Klimmzüge machen- damit wird der Aufstieg nur schwerer und die Kraftverschwendung ist enorm! Vor dem Losgehen unbedingt die Klemmung der Stöcke überprüfen, damit man sich nicht „lang macht“.

Worauf man bei der Neuanschaffung achten sollte:

Das Klemmsystem

Der wichtigste Bestandteil der Stöcke ist das verwendete Klemmsystem, weil wirklich sicherheitsrelevant! Die meisten Hersteller verwenden eine Innenklemmung (SuperLock) mittels Plastekonus, der sich bei Drehung spreizt und von Innen gegen die Rohrwand drückt. Man sollte die Klemmung und Leichtläufigkeit der Dübel prüfen. Braucht man Kraft wie ein Schmied, um den Stock festzustellen, dann taugt der Dübel nicht für die Praxis.

Eine bessere Lösung sind Stöcke mit dem SpeedLock - Verstellsystem.   Bei diesen Modellen ist ein Extrem schnelles Verstellen und Fixieren der Stocklänge möglich; außerdem ist er 30% kleiner, 25% leichter und hat über 20% mehr Haltekraft.

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SpeedLock-System

IMG 9373Varianten von Teleskopstöcken

Auch Faltstöcke kommen immer mehr in Mode. Klarer Vorteil ist hier eindeutig das Packmaß. Zusammengefaltet ist er viel kürzer als seine Kollegen mit Klemmverstellung. Bei diesen Stöcken hat man außerdem die Möglichkeit, sie IM (statt außen) Rucksack zu tragen. Das ist eine geniale Lösung für Wanderer die hin und wieder einen Flieger nutzen um auch fernere Reiseziele zu erobern. Die Stöcke passen sicher in das Gepäck, baumeln nicht außen rum und werden sicher beim Transport geschützt.

Material und Rohrsegmente

Das Standardmaterial ist Aluminium und Carbon mit einer hohen Bruchstabilität. Auch hier scheiden sich die Geister. Billigstöcke weisen oft nur ein Drittel der nötigen Bruchstabilität auf. Seit einiger Zeit werden Leichtstöcke von den Herstellern angeboten. Diese besitzen Rohre mit dünneren Wandstärken und eignen sich daher nur für leichtgewichtige Wanderer. Wer über 60 Kilo wiegt, ist damit falsch beraten!

Die Federung

Viele Produzenten bieten auch Stöcke mit eingebauter Dämpfung (Federung / z.b. „Anti-Shock“) an. Ob man es mag oder nicht, ist die Sache der persönlichen Einstellung. Sinnvoll sind sie auf jeden Fall bei Wanderern, die zu Problemen mit Hand- und Ellenbogengelenken neigen, denn die Federung schont die Gelenke.

 

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Griffe und Schlaufen

Wir raten inzwischen vom Kauf von Stöcken mit harten Kunststoffgriffen ab. Wesentlich angenehmer greift sich weicher Kautschuk, Kork oder Moosgummi; diese wärmen die Hand auch bei kaltem Wetter.

Die Schlaufenverstellung sollte im Zweifelsfall auch mit Handschuhen probiert werden. Gekröpfte Griffe liegen bei sehr langem Laufen angenehm in der Hand, allerdings sind diese Stöcke nicht so klein zusammenschiebbar.

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Spitzen und Teller

Die Stöcke sollten am besten eine Widia-Kehlspitze haben, um auch auf schrägen Felsplatten noch einen guten Grip zu bieten. Auswechselbare Spitzen haben den Vorteil, dass bei einer Verklemmung des gesamten Stockes z.B. in einer Felsspalte nicht das Rohr zerstört wird. Eine neue Spitze ist wieder schnell aufgezogen. Das unkomplizierte Auswechseln der Teller halten wir ebenfalls für wichtig. Es gibt kleine Teller für den Einsatz im Fels und in Gebieten mit viel Vegetation bis hin zu großen Tellern für Tiefschneetouren. Damit bleiben Stöcke vielseitig einsetzbar.

Wie Du siehst gibt es auch bei dem Kauf von Wanderstöcken einiges zu beachten. Kommt einfach in „der Hütte“ vorbei. Wir finden garantiert den richtigen Stock für Dich!