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GUTSCHEINE

Zelte

Kuppelzelt: Robust, konstant & selbststehend

Das Kuppelzelt besteht in der Regel aus zwei Gestängen, die sich am höchsten Punkt kreuzen. Meist werden die Gestänge durch die sich am Innenzelt befestigten Schlaufen gezogen. Anschließend wird das Außenzelt an dem selbststehenden Innenzelt befestigt. Es gibt auch Ausführungen, wo Innen- und Außenzelt schon verknüpft sind und das Gestänge durch die sich außen befindenden Kanäle geführt wird. Das hat den Vorteil, dass man Zeit beim Aufbau spart und das Innere im Falle eines Regenschauers während des Aufbaus komplett trocken bleibt.

VORTEILE

Das Kuppelzelt ist sehr schnell und einfach aufzubauen. Es ist selbststehend, was den großen Vorteil hat, dass es erstens bei gutem Wetter nicht zwingend abgespannt werden muss und zweitens selbst auf ungünstigen Böden wie Sand oder Steinen aufgebaut werden kann. Ist das Wetter makellos, so sind keine oder höchstens ein paar Heringe notwendig, um es zu sichern und etwas abzuspannen. Die Raumausnutzung dieses Typus ist definitiv in Ordnung. Auch die Belüftungsmöglichkeit ist sehr gut, besonders wenn das Innenzelt komplett aus Moskitonetz besteht.

NACHTEILE

Die Nachteile liegen darin, dass aufgrund der recht großen Windangriffsfläche der Stabilitätsfaktor nicht optimal ist. Nicht optimal bedeutet aber auch nicht mehr, als dass das normale Kuppelzelt in der Regel nicht für Extrem-Touren (beispielsweise Bergexpeditionen, wo mit Schneestürmen zu rechnen ist) geeignet ist, sondern lediglich für den moderaten bis etwas wilderen „Allround-Einsatz“. Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, dass nur die wenigsten Modelle (natürlich nicht alle!) eine integrierte Verknüpfung von Innen – und Außenzelt aufweisen und somit immer erst das Innen- und dann das Außenzelt aufgebaut werden muss; das kostet Zeit und ist im Falle eines Regenschauers während des Aufbaus sehr ärgerlich.

FAZIT

Das Kuppelzelt ist besonders unter Rucksacktouristen sehr beliebt, da es in unzähligen Ausführungen erhältlich ist und stets einen unkomplizierten sowie konstanten Wegbegleiter für viele Einsatzbereiche darstellt.

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Tunnelzelt: Beste Raumausnutzung & niedriges Gewicht

Das Tunnelzelt charakterisiert sich dadurch, dass die Form aus mindestens zwei sich parallel zueinander befindenden, zu einem Bogen gespannten Gestängen besteht und dadurch eine Tunnel-Form erhält. Es erfreut sich großer Beliebtheit bei Menschen, die viel Wert auf großzügige Geräumigkeit legen und sich nicht eingeengt fühlen möchten.

VORTEILE

Tunnelzelte haben aufgrund ihrer fast senkrechten Wände die beste Raumausnutzung aller Zelt-Typen. Dies ist auch der Grund dafür, warum sie in ihrem Raum-Gewicht-Verhältnis kaum zu schlagen sind. Bei Tunnelzelten wird zuerst das Außenzelt (Stangenkanäle liegen außerhalb) und dann das Innenzelt aufgebaut, weshalb das Innere auch trocken bleibt, wenn es während des Aufbaus regnet. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Apsiden meist sehr groß sind und das Verstauen von sperrigem Gepäck dadurch problemlos möglich ist.

NACHTEILE

Ein klarer Nachteil dieses Typus ist, dass es nicht selbststehend ist. Es müssen immer mindestens zwei, besser aber mehrere Heringe benutzt werden, sodass das Tunnelzelt nicht in sich zusammen bricht. Daher ist es auch problematisch, wenn der Untergrund für Heringe nicht geeignet ist (Bsp Sand, Steine). Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, dass Tunnelzelte nur wirklich stabil sind, wenn der Wind frontal aufprallt. Wechselt er und prallt auf die großflächigen Seitenwände auf, so ist keine optimale Stabilität mehr gewährleistet. Im schlimmsten Falle bedeutet das sogar, dass man mitten in der Nacht aus seinem Häusschen kriechen muss, um das Zelt neu zu positionieren. Auch die Belüftungsmöglichkeiten sind etwas schlechter als bei seinem Konkurrenten, wobei dies stark von dem entsprechenden Modell abhängt.

FAZIT

Das Tunnelzelt ist für alle bestens geeignet, die viel Raum zur Verfügung haben möchten und für die Packmaß und Gewicht nicht von größter Bedeutung ist.

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Geodät – Zelt: Extremtouren leicht gemacht

Das Geodät ist eine etwas spezieller ausgetüftelte Variante des Kuppelzelts. Die Besonderheit hierbei ist, dass sich mindestens drei Gestänge mehrfach kreuzen. Das Außenzelt wird somit in kleineren Flächen unterteilt, die dem Wind weniger Angriffsfläche ermöglichen. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb das Geodät das wohl robusteste aller Zelte ist und daher meist bei Extremtouren zum Einsatz kommt.

VORTEILE
Das Geodät ist selbststehend und benötigt daher auch keine oder nur wenige Heringe, um auf allen Bodenbeschaffenheiten perfekten Halt zu finden.

Selbst Sand und Steine sind ein Klacks, da es nicht zwingend abgespannt werden muss. Es besitzt eine enorm hohe Eigen- und Windstabilität., die dadurch zu erklären ist, dass es aufgrund seiner Konstruktion eine sehr geringe Windangriffsfläche hat. Deshalb eignet sich das Geodät auch bestens als Expeditionszelt sowie für Liebhaber extremer Abenteuerurlaube, die ihr Equipment wirklich bis aufs Letzte beanspruchen wollen. Desweiteren hat es eine gute Raumausnutzung und auch seine Belüftungsmöglichkeiten sind trotz absoluter Windabdichtungsmäöglichkeit gegeben.

Somit wird ein Schneesturm überwindbar und die Bewohner müssen keine Angst vor der Witterung haben. 

NACHTEILE

Aufgrund dessen, dass das Geodät aus mehreren Gestängen zusammen gesetzt ist, dauert es recht lange, bis es vollständig steht. Da es meist als Expeditionszelt eingesetzt wird, sind seine Materialien äußerst robust und widerstandsfähig, was das Eigengewicht deutlich erhöht. Aber auch der Preis leidet selbstverständlich unter der hohen Materialqualität, die für den normalen Abenteuerurlaub definitiv nicht notwendig ist.

FAZIT

Das Geodät ist das optimale Expeditionszelt für Leute mit hohen Anforderungen. Seine wahre Stärke kommt sicherlich eher bei extremen Bergtouren als bei moderaten Strandurlauben zur Geltung. Dies ist wohl der Grund dafür, dass die meisten Backpacker auf die einfacher strukturierte Variante des Kuppelzelts zurückgreifen, als auf das spezielle Geodät.

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Beschichtungen

Mit Ausnahme von Baumwolle (bei Nässe quellen die Fäden auf, die Baumwolle verdichtet sich und die Zwischenräume im Gewebe schließen sich) werden Stoffe erst durch eine zusätzliche Beschichtung wasserdicht, verlieren dabei aber die Atmungsaktivität.

-          ACRYL: Vorteil: preisgünstig. Nachteil: Der Stoff wird laut und knistert, geringe Elastizität/Flexibilität. Die Beschichtung kann sich vom Gewebe lösen und ist deshalb nicht sehr haltbar. Nur relativ niedrige Wassersäulen. Wird meist für sehr billige Zelte verwendet.

-          SILBER: Eine Acryl- oder PU-Beschichtung, der silberfarbene Pigmente beigemischt werden. Silber-beschichtete Zelte sind in der Regel innen dunkler.

-          POLYURETHAN (PU): Vorteil: haltbar und kältebeständig. Die PU-Masse wird als dünne Schicht auf den Stoff aufgetragen. Je nach Wassersäule variiert die Dicke der PU-Schicht. (gemessen in g/m²), bzw wird die PU-Beschichtung sogar in mehreren Schichten aufgetragen. So lassen sich Wassersäulen zwischen 800mm und 10.000mm realisieren. Mit entsprechender PU-basierten Nahtdichtungsbändern können PU-beschichtete Zelte komplett nahtversiegelt werden und sind 100% wasserdicht.

-          SILIKON: Im Gegensatz zu anderen Beschichtungen erhöht das Silikonisieren die Reisfestigkeit und den UV-Schutz des Gewebes und wird daher ins Besondere bei Zelten aus sehr dünnen, leichten Hochleistungsstoffen eingesetzt. Silikon-beschichtete Zeltstoffe können in der Regel konstruktionsbedingt nicht mit Nahtdichtungsbändern abgeklebt werden. Die Nähte müssen mit Nahtdichter behandelt werden.